Zielgruppe
Volontär*innen in Museen
Ziele
Nach diesem Modul werden die Teilnehmer*innen die Planungs- und Entwicklungsphasen einer Ausstellung kennen, sie werden Strategien und Prozesse des vernetzten Arbeitens, der Kommunikation in Teams und einen Überblick über eine Bandbreite unterschiedlicher Formen, Zugänge und Erfordernisse des Ausstellungsmanagements besitzen.
Inhalte
Ausstellungen sind ein wesentlicher Aspekt erfolgreicher Museumsarbeit. Lebendige, abwechslungsreiche Ausstellungsprogramme prägen das Bild von Museen und Ausstellungshäusern in der Öffentlichkeit, helfen dabei neue Zielgruppen zu erreichen und positionieren die Institutionen als Akteur*innen in aktuellen Diskursen. Im Wettbewerb mit anderen Formen von Bildungs- und Erlebnisangeboten sind professionell organisierte und aufsehenerregende Ausstellungen zunehmend unverzichtbar. Es werden hohe Ansprüche an das Medium gestellt – an die Konzepte, die Gestaltung und das Management. Für gute Konzepte und ein qualitätsvolles Ausstellungsmanagement ist eine angemessene Kenntnis der Potentiale des Mediums und seiner einzelnen Bestandteile ebenso unabdingbar wie ein Wissen um den komplexen Entstehungsprozess einer Ausstellung und aller mit ihrer Realisierung und Vermittlung verbundenen Personen, Aufgaben und Gewerke.
Das Seminar gibt unter Berücksichtigung unterschiedlicher Ausstellungstypen Einblicke in diese Zusammenhänge.
Im ersten Teil wird ein Überblick über die Bestandteile und Phasen des Ausstellungsmanagements gegeben. Dabei spielen Fragen des Projektmanagements und der prozessorientierten Planung eine große Rolle. Vertieft wird die Entstehungsphase einer Ausstellung behandelt, insbesondere die Konzeptentwicklung und die Zusammenarbeit mit Gestaltungsbüros. Beim „Blitzkuratieren“ wird die kuratorische Arbeit der Konzeptentwicklung praktisch erprobt und diskutiert. Grundlagen für die Zusammenarbeit mit Gestaltungsbüros werden behandelt und in einer praktischen Übung zur Leistungsbeschreibung für eine potenzielle Ausstellungsgestaltung angewandt.
Es besteht die Möglichkeit, aktuelle Erfahrungen der Teilnehmer*innen einzubringen und zu diskutieren.
Der zweite Teil konzentriert sich auf die Realisierung einer Ausstellung und behandelt Themen, die im Entstehungsprozess einer Ausstellung mitzudenken sind.
Abschließend findet ein gemeinsamer Ausstellungsbesuch mit Expert*innengespräch statt, der Einblick in die Praxis und die Gelegenheit zur Nachfrage gibt.
Methoden
Theoretische Vermittlung von Grundlagen und Demonstration an Fallbeispielen (Präsentationen; Diskussionsrunden; Gruppenarbeiten; Exkursion (Ausstellungsbesuch; Expert*innengespräch)
Hinweis
Arbeitsmaterialien werden seitens Weiterbildungszentrum und Dozent*innen zur Verfügung gestellt. Aktives Einbringen eigener Erfahrungen und Praxisbeispiele während des Seminars sind erwünscht.