WEITERBILDUNGSZENTRUM - ANMELDEPORTAL


Grundlagen der bibliothekarischen Provenienzforschung / NS-Raubgut, Bodenreform und DDR-Unrecht – Praxisbeispiele aus der Staatsbibliothek zu Berlin

Modul I - 2 Tage
23-P.PB01 


Dozent/in
Michaela Scheibe
,
Regine Dehnel
,
Christiane Hoffrath
,
Prof. Dr. Gilbert Lupfer
,
Dr. Markus Heinz
,
Rüdiger Haufe
,
Friederike Willasch
,
Jana Kocourek
,
Tobias Schmiegel
Veranstaltungsumfang
2 Termin(e), 24.04.23, 25.04.23, Mo, 10:00 - 17:00 Uhr, Di, 09:00 - 16:00 Uhr (19 UE)
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Entgelt135,00 €
Rabattierte
Entgelte
Art
Präsenz
Ort
(detaillierte Angaben erhalten Sie mit der Kurszusage)

Zielgruppe
Sammlungsleiter*innen, Kurator*innen, Museolog*innen, Volontär*innen aus allen Museumssparten (wie Kunst-,
Naturkunde-, Technik-, Regional- und Universitätsmuseen), Beschäftigte im Kunsthandel, freiberufliche Provenienzforscher*innen, Beschäftigte von Museumsverbänden, Mitarbeiter*innen von Firmensammlungen sowie von privaten und öffentlichen Sammlungen

Veranstaltungsort:
Tag 1 und 2: Staatsbibliothek zu Berlin, Gebäude Unter den Linden

Ziele:
Teilnehmende können nach erfolgreichem Abschluss des Moduls:
  • Ziele und Methoden der bibliothekarischen Provenienzforschung erklären
  • grundlegende Fakten zur Bibliotheksgeschichte und typische historische Etappen der Sammlungsentwicklung wiedergeben
  • Möglichkeiten und Grenzen der Rekonstruktion von Exemplargeschichten für Buchbestände sowie Sondermaterialien einschätzen
  • Provenienzmerkmale in Exemplaren identifizieren und interpretieren sowie Exemplargeschichten rekonstruieren und Lücken bzw. Unsicherheiten benennen (Basiswissen)
  • wesentliche Schauplätze des Bücherraubes im Nationalsozialismus erläutern und kontextualisieren (Buchbesitz aus jüdischer Hand, Logenbibliotheken und Bibliotheken sozialistisch bzw. kommunistisch orientierter Organisationen)
  • grundlegende Mechanismen der Verteilung von NS-Raubgut vor und nach 1945 erläutern
  • die Folgen der Bodenreform für Bibliotheksbestände und andere Kulturgutentziehungen in SBZ und DDR beschreiben
  • einen möglicherweise nicht rechtmäßigen bzw. moralisch nicht vertretbaren Kulturgutbesitz innerhalb einer Bibliothek nach Fallgruppen (z. B. NS-Raubgut, SBZ/DDR) und den zugrundeliegenden rechtlichen Aspekten erläutern
  • die wichtigsten juristischen Grundlagen zu problematischen Provenienzen benennen und beurteilen
Inhalte:

TAG 1
Grundlagen der Bibliothekarischen Provenienzforschung

  • Prof. Dr. Gilbert Lupfer / Aufgaben und Perspektiven des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste
  • Michaela Scheibe / Einführung mit praktischen Übungen
  • Dr. Christiane Hoffrath / Transitwege, Institutionen- und Sammlungsgeschichte
  • Dr. Markus Heinz und Rüdiger Haufe / Spezifische Aspekte der Provenienzforschung bei Sondermaterialien (Dr. Markus Heinz: Karten, Atlanten, Globen / Rüdiger Haufe: Autographe)
  • Tobias Schmiegel / „Schwierige“ Provenienzen und ihre juristischen Hintergründe

TAG 2
NS-Raubgut, Bodenreform und DDR-Unrecht
Praxisbeispiele aus der Staatsbibliothek zu Berlin
  • Dr. Regine Dehnel und Michaela Scheibe / NS-Raubgut vor und nach 1945
  • Dr. Silvia Köpstein und Dr. Friederike Willasch / Spezialaspekt
  • Sozialistica
  • Jana Kocourek / Bestände aus Schlossbergung / Bodenreform am Beispiel Sachsen
  • Dr. Regine Dehnel / Buchbesitz von „Republikflüchtigen“
Methoden:
Präsentation / Vortrag (mit Praxisbeispielen), Diskussion, praktische
Übung als Gruppenarbeit

Veranstaltungsorganisation: Konstantin Niebel




Die Veranstaltung ist beendet.

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    1. Modul V08 - Rechtsfragen in Museen24-P.MV08

      17.02.25 - 18.02.25 (2-mal)
      Berlin
      keine freien Plätze. Anmeldung auf Warteliste möglich.
      (keine freien Plätze. Anmeldung auf Warteliste möglich.)