WEITERBILDUNGSZENTRUM - ANMELDEPORTAL
Provenienzforschung - Über die Herkunft der Objekte
Modul I-IV:
11. Oktober bis 15. Dezember 2023
11. Oktober bis 15. Dezember 2023
23-P.PM00
Dozent/in | |
Veranstaltungsumfang | (0 UE) Anmeldeschluss: 18.09.2023 |
Entgelt | 590,00 € |
Art | Präsenz |
Ort | (detaillierte Angaben erhalten Sie mit der Kurszusage) |
Zur Programmbroschüre
Zielgruppe
- Sammlungsleiter*innen, Kurator*innen, Museolog*innen, Volontär*innen aus allen Museumssparten (wie Kunst-, Naturkunde-, Technik-, Regional- und Universitätsmuseen)
- Beschäftigte im Kunsthandel
- freiberufliche Provenienzforscher*innen
- Beschäftigte von Museumsverbänden
- Mitarbeiter*innen von Firmensammlungen sowie von privaten und öffentlichen Sammlungen
Aufbau und Methodik
Das Programm ist modular aufgebaut. Jedes der 4 Module umfasst 2 oder 3 Seminartage. Die Module sollten als Gesamtpaket gebucht werden. Der Besuch einzelner Module ist möglich, sofern ausreichend Plätze vorhanden sind.
Termine:
Modul 1: in Berlin
Tag 1: 11.10.2023
Tag 2: 12.10.2023
Tag 3: 13.10.2023
Modul 2: in Berlin
Tag 1: 02.11.2023
Tag 2: 03.11.2023
Modul 3: in Dresden
Tag 1: 23.11.2023
Tag 2: 24.11.2023
Modul 4: in Berlin
Tag 1: 14.12.2023
Tag 2: 15.12.2023
Die Module vermitteln kompakt und anschaulich Wissen zu:
- Zielen und Methoden der Provenienzforschung
- Recherchestrategien, Archivrecherche und der Nutzung von Online-Datenbanken
- Provenienzforschung zu NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut
- NS-Kunstpolitik und Entwicklung des Kunstmarkts in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
- institutionsgeschichtlichen Aspekten der Provenienzforschung
- Entziehungskontexten in der SBZ/DDR
- rechtlichen Aspekten und »fairen und gerechten« Lösungen
- Fördermöglichkeiten für Forschungsprojekte
- der Präsentation von Provenienzforschung
- Provenienzforschung zu Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten
Durch die Leitidee des exemplarischen Lernens und die Verwendung vielfältiger Methoden (Einzel- und Gruppenarbeit, Vorträge, Übungen mit praktischem Ausprobieren, Diskussionen) wird der Lernprozess handlungs-, kompetenz- und erfahrungsorientiert
gestaltet. Mit der Integration von E-Learning-Elementen können Lernbedarfe der Teilnehmer*innen individuell berücksichtigt
werden.
gestaltet. Mit der Integration von E-Learning-Elementen können Lernbedarfe der Teilnehmer*innen individuell berücksichtigt
werden.
Lernziel des Zertifikatslehrgangs
Die Absolvent*innen verfügen über systematische Kenntnisse der wichtigsten Ziele, Methoden und Quellen der Provenienzforschung zur Identifizierung unrechtmäßig, insbesondere NS-verfolgungsbedingt, entzogener Kulturgüter und analysieren Neuerwerbungen und Sammlungsobjekte unter Berücksichtigung kultur-/kunsthistorischer, institutionenhistorischer, juristischer
und moralisch-ethischer Aspekte.
Sie erläutern anhand erster Rechercheergebnisse (Provenienzmerkmale), warum Objekte einer tiefergehenden Provenienzanalyse
zu unterziehen sind. Dabei soll praxisnah dreistufig vorgegangen werden:
Auf dieser Grundlage führen die Teilnehmer*innen selbstständig weiterführende Recherchen durch, die es ihnen erlauben (ggfs. unter Hinzuziehung weiterer Expert*innen), eine qualifizierte Bewertung einzelner Objekte vorzunehmen. Zudem sind sie in der Lage, die Ergebnisse der Provenienzrecherche adäquat der Öffentlichkeit zu vermitteln.
und moralisch-ethischer Aspekte.
Sie erläutern anhand erster Rechercheergebnisse (Provenienzmerkmale), warum Objekte einer tiefergehenden Provenienzanalyse
zu unterziehen sind. Dabei soll praxisnah dreistufig vorgegangen werden:
- Analyse exemplarischer Objekte verschiedener Gattungen (z. B. Malerei, Skulptur, Porzellan, Bücher)
- Prüfen der hausinternen Dokumentationslage (z. B. Inventarbücher, Ankauflisten, Protokolle)
- Heranziehung externer Dokumente (z. B. aus Archiven, Privatnachlässen, Entschädigungsakten und
- Datenbanken, z. B. Lost Art)
Teilnahmevoraussetzungen
Sie sollten über ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium
der Kunstgeschichte, Geschichte, (Europäischer) Ethnologie, Museologie oder vergleichbare Qualifikationen verfügen.
Außerdem besitzen Sie eine mindestens einjährige Berufserfahrung in der Museumsarbeit bzw. in den oben genannten Tätigkeitsfeldern, die in Ihrem einzureichenden Motivationsschreiben nachzuweisen ist.
Es werden nur Bewerber*innen berücksichtigt, die das 67. Lebensjahr
(Renteneintrittsalter) noch nicht vollendet haben, da es sich
um ein berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm handelt.
der Kunstgeschichte, Geschichte, (Europäischer) Ethnologie, Museologie oder vergleichbare Qualifikationen verfügen.
Außerdem besitzen Sie eine mindestens einjährige Berufserfahrung in der Museumsarbeit bzw. in den oben genannten Tätigkeitsfeldern, die in Ihrem einzureichenden Motivationsschreiben nachzuweisen ist.
Es werden nur Bewerber*innen berücksichtigt, die das 67. Lebensjahr
(Renteneintrittsalter) noch nicht vollendet haben, da es sich
um ein berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm handelt.
Umfang der Fortbildung
Neben den Präsenzphasen ist ein Selbststudium mit vor- und
nachbereitender Lektüre (ca. 60 Std.) erforderlich.
Neben den Präsenzphasen ist ein Selbststudium mit vor- und
nachbereitender Lektüre (ca. 60 Std.) erforderlich.
Platzvergabe
Die Teilnehmer*innenauswahl wird erst nach Anmeldefrist (18.08.2023) getroffen. Sie erhalten zunächst eine Eingangsbestätigung der Anmeldung. Die Kurszusage / oder den Wartelistenplatz erhalten Sie nach dem 18.08.2023.
Bitte reichen Sie zusammen mit Ihrer Anmeldung ein Motivationsschreiben ein.
(1 DIN A4-Seite(PDF), max. 4000 Zeichen; bei Online-Anmeldung per Mail an: provenienz@weiterbildung.fu-berlin.de)
Veranstaltungsorganisation: Konstantin Niebel
Weiterbildungszentrum
der Freien Universität Berlin
Otto-von-Simson-Str. 13
14195 Berlin
Tel.: | +49 30 83851425 |
Fax: | +49 30 838 458359 |
http://www.fu-berlin.de/wbz
Lage & Routenplaner