Frauen waren von Beginn an, seit ca. 1826, aktiv im Umgang mit dem neuen Medium – mehr als man vielleicht denkt. Außenaufnahmen blieben ihnen zwar zunächst verwehrt; in anderen Bereichen sprach man ihnen dagegen besondere »Kompetenz« zu: bei Schönheitsretuschen, Porträts und vor allem bei Bildnissen von Kindern. Anfang des 20. Jh. wird die Fotografin dann zunehmend selbstverständlich.
Warum rezipieren wir also Werke von Bildautorinnen teilweise immer noch in separaten Ausstellungen und Publikationen? Gibt es eine »weibliche Bildsprache« und einen female gaze in der Fotografie? Ist es möglich, die bedeutendsten Fotografinnen aufzuzählen? Jein!
Wir reflektieren und diskutieren Bilder und Geschichten von Madame d’Ora, Letizia Battaglia, Rinko Kawauchi, Sibylle Bergemann und vielen anderen.