Zielgruppe
Sammlungsleiter*innen, Kurator*innen, Museolog*innen, Volontär*innen aus allen Museumssparten (wie Kunst-,
Naturkunde-, Technik-, Regional- und Universitätsmuseen), Beschäftigte im Kunsthandel, freiberufliche Provenienzforscher*innen, Beschäftigte von Museumsverbänden, Mitarbeiter*innen von Firmensammlungen sowie von privaten und öffentlichen Sammlungen
Veranstaltungsorte:
Tag 1 und 2: Berlinische Galerie
Ziele:
Teinehmende können nach erfolgreichem Abschluss des Moduls:
- die Rolle des Kunsthandels bei der Verwertung von NS-Raubkunst kritisch beurteilen
- Grundzüge nationalsozialistischer Kunstpolitik herausstellen
- Schritte und Strategien einer institutionsspezifischen Provenienzrecherche zueinander in Beziehung setzen
- den Zusammenhang zwischen der Verfolgung jüdischer Sammler*innen und dem Raub ihrer Kunstwerke herstellen
- Provenienzfälle nach verschiedenen Gesichtspunkten analysieren und dabei verschiedene Handlungsansätze anwenden
- den Zusammenhang zwischen Washingtoner Prinzipien, der Beratenden Kommission und der Handreichung herstellen
Inhalte:
TAG 1
Kunstpolitik und Kunsthandel im Nationalsozialismus- Prof. Dr. Christoph Zuschlag / Einführung in die NS-Kunstpolitik
und die Beschlagnahme und »Verwertung« der »Entarteten
Kunst« / Entrechtung und Verfolgung jüdischer Sammler*innen - Dr. Wolfgang Schöddert / Kommissionsgeschäfte und Zwangsverkäufe. Ein Blick in den Nachlass Ferdinand Möller
TAG 2
(Un)Recht, Moral und Verantwortung- Dr. Gesa Vietzen / Von den Washingtoner Prinzipien zur Handreichung:
Eine Orientierungshilfe zur Prüfung des verfolgungsbedingten Entzugs - Jasmin Hartmann M. A. / Praktisch Handeln: Vom Erstcheck
über die anlassbezogene zur systematischen Provenienzforschung.
Benefits – Methoden – Werkzeuge
Methoden:
Präsentation / Vortrag (mit Praxisbeispielen), Führung, praktische Übung, Diskussion
Platzvergabe
Die Teilnehmer*innenauswahl wird erst nach Anmeldefrist (16.08.2024) getroffen.
Die Teilnahme an einzelnen Modulen ist möglich, soweit nach der Berücksichtigung aller Anmeldungen für das komplette Programm noch freie
Plätze vorhanden sind