Zielgruppe
Sammlungsleiter*innen, Kurator*innen, Museolog*innen, Volontär*innen aus allen Museumssparten (wie Kunst-,
Naturkunde-, Technik-, Regional- und Universitätsmuseen), Beschäftigte im Kunsthandel, freiberufliche Provenienzforscher*innen, Beschäftigte von Museumsverbänden, Mitarbeiter*innen von Firmensammlungen sowie von privaten und öffentlichen Sammlungen
Veranstaltungsorte:
Tag 1 und 2: Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Ziele:
Teilnehmende können nach erfolgreichem Abschluss des Moduls:
- Entziehungskontexte bzgl. der NS-Zeit und der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ)/DDR erläutern und diese bei der Provenienzforschung berücksichtigen
- in Online-Datenbanken und -Sammlungen recherchieren und diese kritisch vergleichen
- die spezifischen Bedingungen und Probleme von Provenienzrecherchen in graphischen und kunstgewerblichen Sammlungen benennen
- die Grundzüge des Förderprogramms des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste (DZK) wiedergeben sowie einschätzen, ob und in welchem Umfang geplante Projekte förderfähig sind und was bei der Beantragung zu beachten ist
Inhalte:
TAG 1
Dokumentation und Fördermöglichkeiten
- Dr. Katja Schumann / Strukturierte Daten, semantische Verknüpfungen
und Netzwerke. Die Datenbank »Daphne« sowie die »Online Collection« der SKD und ihr Nutzen für die Provenienzforschung - Claudia Maria Müller M. A. / Führung durch das Albertinum zu Werken aus der Sammlung: Praxisbeispiele aus der Provenienzforschung
- Mathias Deinert M. A. / Kulturgutentziehungen in SBZ und DDR: Zum bisherigen Stand der Grundlagenforschung
- Carina Merseburger M. A. / Provenienzrecherche zu Enteignungen in der SBZ (»Schlossbergung« und Haus Wettin) anhand von Fallbeispielen der Gemäldegalerie Alte Meister
- Cathleen Tasler M. A. / Fördermöglichkeiten und Beispiele für
Forschungsprojekte und Ablauf der Antragstellung
TAG 2
Praxisbeispiele aus den staatlichen Kunstsammlungen Dresden- Dr. Barbara Bechter / Provenienzrecherche Kunstgewerbe – Raubkunst aus Schloss Wilanów
- Dr. Thomas Rudert / Provenienzforschung zu Entziehungskontexten
in der DDR. Das Beispiel des Dresdner Kunsthändlers und -sammlers Helmuth Meißner weiter recherchiert - Tina Oppermann M. A. / Provenienzforschung am Ethnologischen
Museum. Relevante Kontexte und die Problematik von Kontextüberschneidungen - Dr. Katja Lindenau / Provenienzrecherche in graphischen Sammlungen
- Vera Wobad, Dipl.-Archivarin (FH) / Archivübung
Methoden:
Präsentation/Vortrag (mit Praxisbeispielen), Führung, praktische Übung, Diskussion
Platzvergabe
Die Teilnehmer*innenauswahl wird erst nach Anmeldefrist (16.08.2024) getroffen.
Die Teilnahme an einzelnen Modulen ist möglich, soweit nach der Berücksichtigung aller Anmeldungen für das komplette Programm noch freie
Plätze vorhanden sind