In der Wortwahl und Sprache spiegeln sich gesellschaftliche Verhältnisse sowie persönliche Einstellungen wider. Je bewusster mit Sprache umgegangen wird, desto offener, inklusiver und respektvoller können Räume gestaltet werden. In Bibliotheken als Orten des Austausches, des Lernens und Wissens wird an vielen Stellen deutlich, welche Bedeutung Sprache für die Inklusivität hat: Welche Literatur und Medien werden angeboten? In welchen Sprachen? Mit welchen Schlagworten und Logiken wird katalogisiert und sortiert? Wen spricht die Bibliothek in der Öffentlichkeitsarbeit an? Wie ist der persönliche Umgang zwischen Mitarbeitenden und mit Kund*innen?
Sprache und Kommunikation verändern sich ständig. Entsprechend gibt es häufig Unsicherheiten, welche Sprache und Begriffe verwendet werden sollen. Im Workshop werden wir Strategien für den Umgang mit solchen Unsicherheiten entwickeln und gemeinsam feststellen, an welchen Stellen diskriminierungssensible Sprache in Bibliotheken wichtig ist und implementiert werden kann.
Zielgruppe
Mitarbeiter*innen und Führungskräfte aus Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken
Ziele
Die Teilnehmer*innen reflektieren über diskriminierungssensible Sprache und entwickeln ein Verständnis für unzutreffende oder auch verletzende Begriffe, um in ihrer jeweiligen Bibliothek Abwertungen und Ausgrenzungen bewusst vermeiden zu können. Als Multiplikator*innen tragen die Teilnehmenden dazu bei, Bibliotheken zu inklusiveren und zu diskriminierungssensibleren Orten zu machen.
Inhalte
- Sprache über Behinderung
- Sprache und Geschlecht
- Rassismuskritische Sprache
Methoden
- Inputs mit Praxisbeispielen durch Trainer*innen
- Gruppenarbeit
- Erfahrungsaustausch und Reflexion
- Analyse von Fallbeispielen
- Vertiefungs-Workshops zu einzelnen Diskriminierungsebenen mit zusätzlichen Expert*innen