Raum für demokratische Teilhabe und gesellschaftlichen Dialog: Theorie, Praxis und Konzeptentwicklung für Öffentliche Bibliotheken
Präsenz- und Online-Seminar
25-P.BWK07
Dozent/in
| Maja Kos |
Veranstaltungsumfang
| 2 Termin(e), 16.05.25, 04.07.25, Fr, 09:00 - 16:00 Uhr, Fr, 10:00 - 12:00 Uhr (10 UE) Alle Termin(e) im Detail anzeigen / im Kalender speichern
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Entgelt | 190,00 € |
Rabattierte Entgelte | FU-Beschäftigte: 142,50 € | Beschäftigte eines Kooperationspartners des Weiterbildungszentrums: 161,50 € | |
Art
| Präsenz |
Ort
| (detaillierte Angaben erhalten Sie mit der Kurszusage) |
Bibliotheken haben eine lange Tradition als Orte des Lernens, der Information und des Wissensaustauschs, aber ihre Bedeutung geht weit über das Bereitstellen von Büchern hinaus. Sie sind wichtige Räume der Begegnung und können demokratische Teilhabe und gesellschaftlichen Dialog fördern. Aber wie kann das funktionieren? Wie können Bibliotheken als zentrale Orte für Gemeinschaft und Austausch wirken und so aktiv einen Beitrag zur Demokratieförderung leisten ohne dabei parteipolitisch zu agieren? In diesem praxisnahen Workshop lernen Sie am Beispiel der Stadtbibliothek Hoyerswerda, wie Bibliotheken als Räume der Demokratie genutzt werden und wie Sie durch gezielte Maßnahmen und Projekte die lokale Gemeinschaft stärken können. Diese Weiterbildung bietet konkrete Werkzeuge und Methoden, um Bibliotheken als Akteure in der Gesellschaft zu etablieren. Anhand von inspirierenden Praxisbeispielen erfahren Sie, welche konkreten Ansätze sich bewährt haben und wie Sie diese in Ihrer eigenen Bibliothek umsetzen können.
Zielgruppe Diese Weiterbildung richtet sich an:
- Bibliotheksbeschäftigte, die sich für die Förderung von Demokratie und von sozialen Gemeinschaften engagieren möchten.
- Kulturverantwortliche und Mitarbeitende von öffentlichen Institutionen, die mit Bibliotheken zusammenarbeiten.
- Fachkräfte im Bereich Bildungsarbeit, die den öffentlichen Raum von Bibliotheken für Projekte der Demokratieförderung nutzen wollen.
Voraussetzungen Es gibt keine formalen Voraussetzungen für die Teilnahme. Ein Grundinteresse an den Themen Demokratieförderung und Community Building sowie Offenheit für neue Ansätze sind jedoch hilfreich. Teilnehmende sollten bereit sein, aktiv an Gruppenarbeiten und Diskussionen teilzunehmen.
Ziele Nach Abschluss der Weiterbildung sind die Teilnehmer*innen in der Lage:
- Das Grundverständnis von Bibliotheken als Orte der Demokratieförderung zu erklären und zu reflektieren.
- Ansätze zur Demokratiestärkung in ihrer eigenen Bibliothek zu entwickeln und umzusetzen.
- Konkrete Methoden der partizipativen Planung wie Stakeholder-Workshops, Interviews und Fokusgruppen in ihrer Arbeit anzuwenden.
- Erste Konzepte für ihre eigene Bibliothek zu entwerfen, um aktiv zur Demokratieförderung und Gemeinschaftsbildung beizutragen.
Inhalte - Grundverständnis der Demokratieförderung und das Prinzip der „Neutralität“
- Einführung in die Rolle von Bibliotheken im demokratischen Diskurs. Was bedeutet es, als „neutraler“ Raum zu agieren, und welche Verantwortung ergibt sich daraus?
- Praxisbeispiele aus der „Offenen Werkstatt der Demokratie“ der Brigitte-Reimann-Bibliothek Hoyerswerda
- Erfahrungsberichte aus Hoyerswerda, wie die Bibliothek dort aktiv zur Förderung von Demokratie und Gemeinschaft beigetragen hat.
- Methoden für die praktische Umsetzung
- Einführung in Methoden wie Stakeholder-Workshops, Interviews und Community-basierte Initiativen, die Bibliotheken nutzen können, um gezielt auf lokale Bedürfnisse einzugehen.
- Konzeptentwicklung für die eigene Bibliothek
- Die Teilnehmenden erarbeiten erste Ansätze für Demokratieförderungsprojekte in ihrer eigenen Bibliothek, die an die lokalen Gegebenheiten angepasst sind.
Methoden Diese Weiterbildung nutzt eine Kombination aus:
- Theoretischen Inputs
- Diskussion und Brainstorming
- World-Café
- Learning-by-doing
- Online Reflexion
Hinweise- Format: Die Weiterbildung besteht aus einem 1-tägigen Präsenzworkshop sowie einem2-stündigen Online-Nachbereitungsworkshop, der etwa einen Monat später stattfindet.
- Vorbereitung: Es wird empfohlen, vor dem Präsenzworkshop die aktuelle Situation der eigenen Bibliothek zu reflektieren und sich Gedanken zu machen, inwiefern Demokratieförderung und Community Building bisher eine Rolle spielen.
- Nachbereitung: Im Online-Workshop können die Teilnehmer*innen ihre ersten Ansätze präsentieren und erhalten Feedback zur Weiterentwicklung ihrer Konzepte.
- Technische Anforderungen für den Online-Teil: Zur Teilnahme am Online-Workshop wird ein Computer mit stabilem Internetzugang sowie eine Kamera und ein Mikrofon benötigt.