Camille Claudel und Bernhard Hoetger. Emanzipation von Rodin
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Auguste Rodin (1840 – 1917) prägte als Übervater der modernen Bildhauerei eine ganze Generationjunger Künstler*innen. Das Verhältnis von Camille Claudel (1864 – 1943) zu Rodin war vielschichtig und intensiv – sowohl auf persönlicher Ebene als auch in ihrer gemeinsamen Atelierarbeit. Leidenschaft, Kreativität und Konflikte bestimmten diese Verbindung.
Bernhard Hoetger (1874 – 1949) wiederum wurde in seinen frühen Werken stark von Rodin beeinflusst, als er zwischen 1900 und 1911 in Paris lebte. Sowohl Claudel als auch Hoetger suchten jedoch nach eigenen Wegen, um sich von dem übermächtigen Vorbild zu emanzipieren. Beide erreichten mit ihrer Kunst internationale Anerkennung und stehen nun im Mittelpunkt einer Ausstellung in der Alten Nationalgalerie. Sie bietet einen spannenden Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit dem deutsch-französischen Kulturtransfer um 1900, den Rollen von Künstler*innen und der Entwicklung der Moderne.
Alte Nationalgalerie (Sonderausstellung): 06.06.2025 bis 28.09.2025