Atelierbesuche: Kunst ist weiblich
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Künstlerinnen leben in Berlin auch heute noch eher am Rand der öffentlichen Wahrnehmung. Im Verhältnis zu ihren männlichen Kollegen sind sie weitaus seltener in Galerien und musealen Ausstellungen vertreten. Nur einigen wenigen gelingt es, ausschließlich von ihrer Kunst zu leben. In der Auftaktveranstaltung werden in einem Überblick u. a. Künstlerinnen wie Sabine Lepsius, Augusta von Zitzewitz, Jeanne Mammen und Käthe Kollwitz, die in Berlin lebten und arbeiteten, vorgestellt. Anhand ihrer Biografien lassen sich die jeweiligen gesellschaftlichen Bedingungen während der Kaiserzeit, Weimarer Republik, NS-Zeit und der Nachkriegsära nacherleben. Eine bedeutende Rolle spielt dabei der noch heute existierende Verein der Berliner Künstlerinnen der 1867 gegründet wurde.
Der erste Atelierbesuch startet an einem historischen Ort im heutigen Camaro Haus und es findet ein Gespräch mit der Künstlerin Paula Anke statt. Bei weiteren Rundgängen werden Künstlerinnen in ihren Ateliers besucht, die im Aufbruch der Nachkriegsmoderne studierten, und Künstlerinnen, die mit und in ihrer Kunst die Gegenwart kommentieren.