Das Wiederaufflammen des Nahost-Konflikts im Oktober 2023 hat das Thema wieder auf die Tagesordnung gebracht, doch Praktiker*innen wissen, dass Spannungen im Klassenzimmer zwischen Gruppen unterschiedlicher ethnischer oder kultureller Herkunft ein Dauerzustand sind. Konflikte werden dabei meistens nur oberflächlich befriedet und selten wirklich ausgetragen. Das Klima innerhalb der Lerngruppe ist nachhaltig gestört, ebenso das Vertrauensverhältnis zur Lehrkraft sowie ihre Autorität, da sie aus Sicht der Beteiligten versagt. Die Herausforderungen, denen sich der Lernort Schule in einer heterogener werdenden Gesellschaft stellen muss, werden auch in Zukunft nicht geringer werden!
Zielgruppen
Lesepaten*innen, Bibliotheksbeschäftigte, Erzieher*innen, Lehrer*innen, Referendar*innen, Studierende, Teilnehmer*innen Weiterbildung „Lese- und Literaturpädagogik“ (BVL)
ZieleDer Workshop soll Informationen zu den möglichen unterschiedlichen Prägungen und Hintergründen der heterogenen Schüler*innenschaft geben und helfen, als problematisch empfundene Verhaltensweisen und Positionen im Kontext des Nahostkonflikts oder auch religiös gefärbter Differenzen besser einzuordnen und kompetenter zu beantworten. Es soll dabei helfen, hinter den Positionen stehende Narrative und Konflikte zu erkennen und diese zu adressieren.
Inhalte- Antisemitismus erkennen und darauf reagieren, andere Formen der Diskriminierung erkennen und darauf reagieren
- Einordnung von Konflikten, Hintergrundwissen
Neben Informationen und Faktenvermittlung gibt es Möglichkeiten, erlebte Situationen in Kleingruppen zu reflektieren und Lösungen zu finden.
Methoden- Input, Austauschrunden, Arbeit in Kleingruppen
- Ggfs. Einsatz von Audio/ Videomaterial zum Thema
- Hinweise auf Literatur, Audio-, Video-Material
Anerkannt im Rahmen der Weiterbildung „Lese- und Literaturpädagogik“ (BVL), FB Pädagogik und Entwicklungspsychologie - M5 Stärkung der Sozialkompetenz: Durchsetzungsvermögen, Konfliktmanagement (4 UE)