Ab in den Süden – das war der große Trend in der Romantik. Auch Friedrich Nerly (1807 – 1878) zog es mit 21 Jahren nach Italien: Rom, Tivoli und Olevano – damals wie heute Hot Spots für Kunstschaffende und Tourist*innen. Die Kunsthalle Bremen widmet ihm nun eine große Ausstellung. Höhepunkt ist das Gemälde »Campagnalandschaft mit Aqua Claudia« (1836), jahrzehntelang im Depot verborgen. Erst eine großzügige Spende ermöglichte die aufwendige Restaurierung. Die Ruinen des Aquädukts vor Roms Toren. Erst ab Ende der 1820er interessierten sich Künstler*innen dafür. Nerlys Gemälde steht somit am Beginn dieser Entwicklung. Arbeiten von Blechen, Piranesi, Schirmer und Spitzweg zeigen ergänzend die Karriere dieses Bildthemas.