WEITERBILDUNGSZENTRUM - ANMELDEPORTAL


Provenienzforschung - Über die Herkunft der Objekte (Bayern)

Modul I-IV
26-P.PM10 


Dozent/in
Veranstaltungsumfang
8 Termin(e), 16.04.26 - 03.07.26, Do, 09:30 - 17:00 Uhr, Fr, 09:30 - 17:00 Uhr, Do, 09:00 - 16:30 Uhr, Fr, 09:00 - 16:30 Uhr, Do, 09:00 - 17:00 Uhr, Fr, 09:00 - 17:00 Uhr (64 UE)
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Entgelt690,00 €
Rabattierte
Entgelte
Art
Präsenz
Ort
(detaillierte Angaben erhalten Sie mit der Kurszusage)

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Zielgruppe
  • Mitarbeiter*innen (Sammlungsleiter*innen, Kurator*innen,
    Museolog*innen, Volontär*innen) aus öffentlichen Sammlungen
    aller Museumssparten (wie Kunst-, Naturkunde-,
    Technikmuseen, orts- und regionalgeschichtliche Museen,
    Universitätssammlungen)
  • freiberufliche Provenienzforscher*innen
  • Beschäftigte von Museumsverbänden
  • Kunstsammler*innen
  • Kunsthändler*innen, Akteure auf dem Kunstmarkt
  • Mitarbeiter*innen von privaten Sammlungen
    (auch Firmensammlungen)

Aufbau und Methodik
Das Programm ist modular aufgebaut. Jedes der 4 Module umfasst 2 Seminartage. Die Module sollten als Gesamtpaket gebucht werden. Der Besuch einzelner Module ist möglich, sofern ausreichend Plätze vorhanden sind.

Termine:
Modul 1: in München
Tag 1: Do, 16.04.2026
Tag 2: Fr, 17.04.2026

Modul 2: in München
Tag 1: Do, 07.05.2025
Tag 2: Fr, 08.05.2025

Modul 3: in Regensburg
Tag 1: Do, 11.06.2026
Tag 2: Fr, 12.06.2026

Modul 4: in München
Tag 1: Do, 02.07.2026
Tag 2: Fr, 03.07.2026


Die Module vermitteln kompakt und anschaulich Wissen zu:

  • Zielen, Methoden und Geschichte der Provenienzforschung
  • Kulturgutraub im Nationalsozialismus, in der SBZ/DDR und
    im Kolonialismus
  • Entwicklung des Kunstmarktes im 20. Jahrhundert
  • Recherchestrategien und Dokumentation der Ergebnisse
  • die Rolle der Archive für die Provenienzforschung
  • rechtlichen Grundlagen und moralisch-ethischen
    Verpflichtungen
  • Vermittlung der Ergebnisse von Provenienzforschung
    (in Ausstellungen und an die Medien).
Feste Bestandteile der Module sind Übungen, bei denen die Teilnehmenden
das Erlernte praktisch anwenden können. Darüber
hinaus finden die Module in Institutionen statt, in denen Provenienzforschung
betrieben wird. So werden die Teilnehmenden
vor Ort von Expert*innen in aller Breite informiert und können
buchstäblich selbst Hand anlegen.


Übergeordnetes Ziel und Lernergebnisse des Zertifikatslehrgangs
Die Absolvent*innen verfügen über systematische Kenntnisse
der wichtigsten Ziele, Methoden und Quellen der Provenienzforschung zur Identifizierung NS-verfolgungsbedingt entzogenen
sowie kriegsbedingt verlagerten Kulturguts und analysieren
Erwerbungen und Sammlungsobjekte unter Berücksichtigung
  • kunstgeschichtlicher
  • historischer
  • kulturgeschichtlicher
  • institutionenhistorischer
  • juristischer
  • moralisch-ethischer Aspekte.
Sie können anhand erster Rechercheergebnisse (Provenienzmerkmale)
erläutern, warum Objekte einer tiefergehenden Provenienzanalyse
zu unterziehen sind. Dabei soll praxisnah dreistufig
vorgegangen werden:
  • Analyse exemplarischer Objekte verschiedener Gattungen
  • Prüfung der hausinternen Dokumentationslage (z. B. Inventarbücher, Ankauflisten, Protokolle)
  • Heranziehung externer Dokumente (z.B. Kunsthandelsquellen, staatliches Archivgut, Umgang mit Datenbanken wie Lost Art)
Auf dieser Grundlage führen die Teilnehmenden selbstständig
weiterführende Recherchen durch, die es ihnen erlauben (ggfs. unter Hinzuziehung weiterer Expert*innen), eine qualifizierte Bewertung einzelner Objekte vorzunehmen. Zudem sind sie in der Lage, die Ergebnisse der  rovenienzrecherche adäquat der Öffentlichkeit zu vermitteln.

Teilnahmevoraussetzungen
Sie sollten über ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium der Kunstgeschichte, Geschichte, (Europäischen) Ethnologie, Museologie oder vergleichbare Qualifikationen verfügen. Außerdem besitzen Sie eine mindestens einjährige Berufserfahrung in der Museumsarbeit bzw. in den oben genannten Tätigkeitsfeldern, die in einem Motivationsschreiben nachzuweisen ist. Es werden nur Bewerber*innen berücksichtigt, die das 67. Lebensjahr  Renteneintrittsalter) noch nicht vollendet haben, da es sich um eine berufsbegleitende Weiterbildung handelt.

Umfang der Fortbildung
Neben der Präsenzphase ist ein Selbststudium mit vor- und nachbereitender
Lektüre erforderlich.

Platzvergabe
Die Teilnehmer*innenauswahl wird erst nach Anmeldefrist (27.02.2026) getroffen. Sie erhalten zunächst eine Eingangsbestätigung der Anmeldung. Die Kurszusage / oder den Wartelistenplatz erhalten Sie nach dem 27.02.2026.

Bitte reichen Sie zusammen mit Ihrer Anmeldung ein Motivationsschreiben ein.
(1 DIN A4-Seite (PDF), max. 4000 Zeichen; bei Online-Anmeldung per Mail an: provenienz@weiterbildung.fu-berlin.de)

Veranstaltungsorganisation: Konstantin Niebel