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Die Frage, ob ein Denkmal auch als Kunstwerk anzusehen ist, beschäftigt nicht nur die Kunstwissenschaft. Auch die Initiator*innen öffentlicher Denkmäler sind und waren stets darum bemüht, namhafte Künstler*innen mit der Erschaffung von Denkmälern zu betrauen; gilt es doch, die geehrte Person ebenso würdig wie authentisch in Szene zu setzen. Doch nicht immer findet das künstlerische Resultat die Zustimmung der Auftraggeber*innen oder wird das gefertigte Werk an dem vorherbestimmten Standort aufgestellt. Davon können auch die Bildwerke rund um die Humboldt-Universität eine Geschichte erzählen. Entstanden in einem Zeitraum von knapp 130 Jahren repräsentieren sie eindrucksvoll die Entwicklung der Denkmalkultur in Berlin, die in der Kaiserzeit einen regelrechten Boom erlebte und heute als Ganzes auf dem Prüfstand steht. Bei einer Entdeckungstour rund um das Areal der Humboldt-Universität gilt es diesen Fragen an den Bildwerken bedeutender Geistesgrößen aus Kunst und Wissenschaft nachzugehen und die Besonderheiten des Denkmals als Kunstform exemplarisch aufzuzeigen.