Studierende des achten Semesters dürfen sich bevorzugt anmelden, falls Plätze frei bleiben, dann gerne auch andere (Veterinärmedizinische) Studierende
Das verpflichtende Praktikum an einem Schlachthof ist für viele Studierende eine große Herausforderung. Dies liegt nicht nur an den dort zu erwartenden Aufgaben wie z.B. der Überwachung der Schlachtung von Tieren und der Durchführung der Schlachttier- und Fleischuntersuchung, sondern auch an den besonderen Bedingungen wie Lärm, Geruch und hektischen Arbeitsabläufen, unter denen das Praktikum stattfindet. Zudem wird von Kommunikationsformen berichtet, die als herabsetzend und übergriffig erlebt werden. So wurden in der Vergangenheit immer wieder Fälle von sexualisierten Belästigungen und Diskriminierungen geschildert.
Solche Berichte und Erfahrungen werden wir in diesem Workshop sammeln und uns darüber austauschen, welche Sorgen oder Ängste dadurch ausgelöst werden. Im weiteren Verlauf wollen wir uns auf Möglichkeiten konzentrieren, sich in schwierigen Situationen besser abzugrenzen und eine Haltung zu entwickeln, die es ermöglicht, selbstbewusster und bestimmter aufzutreten. Das Konzept des Workshops ist handlungsorientiert, die Bereitschaft zur Teilnahme an Übungen und Rollenspielen wird vorausgesetzt.
Durch den offenen Austausch untereinander und das Durchspielen von Handlungsoptionen sind die Teilnehmenden nach dem Workshop emotional besser auf das Praktikum vorbereitet und können es mit mehr Selbstsicherheit antreten.