Die Markgräfin als Architektin. Sybilla Augusta von Baden als Regentin (1675 – 1733)
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Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden (1655 – 1707, auch bekannt als der »Türkenlouis«) hatte ab 1699 in Rastatt eine neue Residenz für seinen Zweig der Familie gegründet. Nach seinem unerwarteten Tod 1707 übernahm die Witwe Sibylla Augusta geb. Prinzessin von Sachsen-Lauenburg bis 1727 die Regentschaft für den minderjährigen Sohn – und führte ein außergewöhnlich vielseitiges Bauprogramm durch, das die Vollendung des Residenzschlosses in Rastatt, den Neubau der Sommerresidenz Schloß Favorite und Umbauten in ihrer Witwenresidenz Ettlingen einschloss. Ihr von der Markgrafschaft Baden unabhängiges Privatvermögen floss zum Teil in die Fertigstellung der Bauten, aber auch in deren bemerkenswert aufwendige Ausstattung und zum Teil umfangreiche Sammlungen, von denen die Porzellan-Sammlung besondere Beachtung verdient.
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