»Böse Blumen« in der Sammlung Scharf-Gerstenberg

25-P.GAKMW09 

Als die, »die im Schmerz verkommen«, beschreibt Charles Baudelaire die Menschen der Großstadt des 19. Jahrhunderts. Gesättigt von Verfall und Verdruss, bewegt sich sein lyrisches Ich in den »Blumen des Bösen« durch die städtischen Realismen wie die Träume. Sein Konzept der Dekadenz findet großen Widerhall in der Kunst des Symbolismus und des Surrealismus. Vanitas und Künstlichkeit als zwei wesentliche Säulen dieser Weltwahrnehmung ziehen sich von da ab durch die Künste. Die Ausstellung spannt einen Bogen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart – von der Romantik über  Alexander Kanoldt bis Jenny Holzer.