Kulturgeschichte des osmanischen Reichs. Eine Einführung

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Das Osmanische Reich (1299 – 1922) war eines der mächtigsten Reiche des späten Mittelalters und der Neuzeit. Auf dem Höhepunkt seiner Macht erstreckte es sich vom Balkan bis an den Persischen Golf und von der Krim bis Nordafrika. Der osmanische Sultan war, als Herrscher über Mekka und Medina, den heiligen Stätten des Islam, ebenso dessen religiöses Oberhaupt. Das von unterschiedlichen Völkern mit einer christlichen und jüdischen Minderheit bewohnte Reich schöpfte aus vielfältigen Quellen, die sich in Alltagskultur, Kunst und in politischen Strukturen zeigen. Insbesondere die heute noch erhaltene imposante Architektur, die nicht nur in Istanbul zu sehen ist, stellt ein beredtes Zeugnis der einstigen Prachtentfaltung und weitreichender Macht dar.