Vom Bild zum Objekt - Die Erweiterung der Malerei
in der Sammlung der Neuen Nationalgalerie
25-P.GAKMS10
Der »Schnitt mit dem Messer durch die Leinwand«, 1958 zum ersten Mal von Lucio Fontana durchgeführt, machte das Bild zum Ding. Indem er den Bildträger und damit die Illusionsfläche der Malerei zerstörte, erzeugte er durch die verletzte Materialität ihre Dinghaftigkeit. Das hatte befreiende Folgen für die Entwicklung der Malerei. Der Bildträger als Objekt wurde zusehends zu einem Träger von (Alltags-)Materialien. Durch den Rückgriff auf die wiederentdeckte DADA-Kunst und ihre Erweiterung zur Materialcollage einerseits und dem konstruktiven und damit sichtbaren Einsatz der klassischen Materialien der Malerei andererseits.