Sacrow: vom märkischen Dorf zur Villenkolonie
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Die erste schriftliche Erwähnung findet Sacrow im Jahr 1375. In seiner wechselvollen Geschichte war der Ort einst Lehns- und Gutshof. Später siedelten sich Manufakturen und Produktionsstätten an. Seine heutige Gestalt erhielt der Ort ca. ab dem Jahr 1840, als der spätere Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. den Ort erwarb. Durch Peter Joseph Lenné ließ er das Landschaftsbild grundlegend verändern. Später zogen individualistisch denkende Menschen nach Sacrow – weit weg von der Stadt suchten sie das moderne, komfortable Landleben und ließen sich Häuser von Leo Nachtlicht und Moritz Ernst Lesser errichten. Im Nationalsozialismus wurden viele von ihnen vertrieben und übrig blieb eine leere Hülle, die erst nach der Wende wiederentdeckt wurde. Wie in einem Spiegel zeigt die kleine Villenkolonie ein Abbild der deutschen Geschichte, ihrer Architektur und ihrer Bewohner*innen.