Das Alte Testament in der Malerei: Mittelalter
25-O.GAKVS27
Im Mittelalter galten nach der Lehre des Kirchenvaters Augustinus bestimmte Geschichten des Alten Testaments als Vorhersage für bedeutende Geschehnisse der Heilsgeschichte im Neuen Testament. Sie bekamen dadurch für das Christentum eine besondere Bedeutung und wurden in der Kunst – beispielsweise in der Malerei, bei Goldschmiedearbeiten und Elfenbeinschnitzereien – im Vergleich zu anderen alttestamentlichen Geschichten bevorzugt dargestellt. Bisweilen wurden diese alttestamentlichen Szenen den entsprechenden neutestamentlichen Episoden auf demselben Kunstwerk gegenübergestellt, wie dies auf dem Verduner Altar (12. Jh.) eindrucksvoll zu sehen ist. Der Vortrag soll der erste einer Serie sein, die sich mit den unterschiedlichen Wertungen und Darstellungen des Alten Testaments in den einzelnen Epochen auseinandersetzt.
Diese Veranstaltung ist in den digitalen Vortragswelten enthalten und nicht einzeln buchbar.