Henri Matisse – Der Zauber der alltäglichen Magie
25-O.GAKVS20
Henri Matisse (1869 – 1954) zählt zu den bedeutendsten Malern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der unwillige Jurist und Autodidakt begründete gemeinsam mit André Derain den Fauvismus (1905) und entwickelte in der Auseinandersetzung mit der Ornamentik und der Farbenpracht Tunesiens eine flächige, farbintensive Malerei ohne Rücksicht auf stimmige Perspektivkonstruktionen. Während des Ersten Weltkriegs verlieren seine Bilder ihre Farbigkeit, später, nach seiner Übersiedelung nach Nizza, wird wieder das Fenster- und Odaliskenmotiv wichtig. In den 1920er Jahren stieg Matisse (neben Pablo Picasso) zum wichtigsten lebenden Künstler Frankreichs auf. Da alle Objekte eines Stilllebens einander beeinflussen, verändern sie sich von einer Komposition zur nächsten. Für Matisse ist ein Objekt für sich selbst genommen uninteressant. Erst die Umgebung, die es schafft, so der Künstler, zöge sein Interesse an. Die Vorträge möchten eine Einführung in sein Werk bieten.
Diese Veranstaltung ist in den digitalen Vortragswelten enthalten und nicht einzeln buchbar.