Der im türkischen Teil Armeniens geborene Maler Arshile Gorky (1905 – 1948) emigrierte 1920 in die USA und lebte ab 1925 in New York. Autodidaktisch geprägt, setzte er sich intensiv mit den Arbeiten von Pablo Picasso, Fernand Léger und später Joan Miró auseinander. Ausgehend von farbintensivem Kubismus entwickelte er einen persönlichen, abstrakt-surrealistischen Stil. Charakteristisch sind flüssige Farbgründe, feine Linien sowie vegetabile Formen in leuchtendem Kolorit. Bereits 1930 war er in einer Gruppenausstellung im MoMA vertreten, ab 1933 arbeitete er zeitweise mit Willem de Kooning im gemeinsamen Atelier. Seine spontanen, kraftvollen Werke prägten den Abstrakten Expressionismus und ebneten den Weg für die »New Yorker Schule«.