Seit den 1930er Jahren kamen Künstler*innen, die dem Surrealismus verbunden waren, nach Mexiko. Zu ihnen zählten André Breton und Jacqueline Lamba, Leonora Carrington, Tina Modotti und der Österreicher Wolfgang Paalen. Mexikos üppige Natur, Volkskunst und präkolumbianische Mythen inspirierten früh die surrealistische Bildwelt. Ebenso übte das mexikanische Paar Frida Kahlo und Diego Rivera eine große Anziehungskraft aus. Politisch spielte zudem Mexikos liberale Einwanderungspolitik eine Rolle: Sie bot ab Ende der 1930er Jahre Zuflucht für viele, die Europa verlassen mussten. Im Seminar gehen wir den Spuren dieser Künstler*innen nach, beleuchten ihre Werke und fragen, wie sich europäischer Surrealismus und mexikanische Bildwelten gegenseitig beeinflussten.