Über hundert Jahre nach dem »Ersten Manifest des Surrealismus« (1924) eröffnet die Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie (17.10.2025 – 01.03.2026) neue Perspektiven auf die internationalen Netzwerke der surrealistischen Bewegung. Grundlage ist ein zweijähriges Forschungsprojekt zur Sammlung Ulla und Heiner Pietzsch, die heute zum Bestand der Neuen Nationalgalerie gehört. Verfolgt werden die Provenienzen zentraler Werke – von Paris über Brüssel bis ins Exil nach Süd- und Nordamerika. Die Biografien der Objekte erzählen von Sammelleidenschaft, Kunsthandel, Verfolgung und Neuanfang und geben Einblick in die politischen und kulturellen Kontexte, in denen sich der Surrealismus entwickelte und verbreitete.