Fotografieren im Krieg.
Private Fotoalben mit Bildern aus dem Zweiten Weltkrieg und die Erinnerungskultur
25-O.GAKVW08
Viele Soldaten hielten den Zweiten Weltkrieg mit der eigenen Kamera fest: Neben Aufnahmen ihres »Alltags« an der Front finden sich auch Bilder von Gewalt und Verwüstung – oft sorgfältig in Alben gesammelt. Diese privaten Fotoalben sind eine besondere, bislang wenig erforschte Quelle. Sie zeigen, wie Deutsche den Krieg erlebten und erinnert wissen wollten: Wer berichtete – und für wen? Welche selektive Wirklichkeit wurde durch den privaten Kamera-Blick vermittelt? Auch bleibt zu fragen, wie wirkmächtig diese über Generationen weitergegebenen Bild-Erzählungen für unsere Erinnerungskultur waren und sind – und welche Spuren sie bis heute im Familiengedächtnis, vielleicht auch in unserem eigenen, hinterlassen haben.