Das 200-jährige Jubiläum der Künstlerkolonie Willingshausen, gegründet 1824, nahmen wir zum Anlass, verschiedene Malerkolonien vorzustellen. Nun findet die Reihe ihren Abschluss in Berlin – mit dem Blick auf drei ausgewählte Orte: Ferch, Friedrichshagen und Wilmersdorf. Diese Kolonien stehen exemplarisch für unterschiedliche Modelle künstlerischer Gemeinschaften im 20. Jahrhundert. Im Zuge des rasanten Wachstums Berlins seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zog es Künstler*innen zunehmend in die Havelregion um Ferch, während sich in Friedrichshagen am Müggelsee der gleichnamige Dichterkreis formierte. Die Wilmersdorfer Kolonie hingegen war insbesondere Herberge für Schauspieler*innen und Schriftsteller*innen.