Grenzüberschreitungen im Hochschulkontext treten oft in Graubereichen auf – etwa durch Eindringen in die Distanzzone, ungewollte Berührungen oder impulsives Verhalten. Klassische Deeskalation reicht dann häufig nicht mehr aus, während herkömmliche Selbstverteidigung häufig unverhältnismäßig wäre.
Dieser Workshop vermittelt situationsgerechte, niedrigschwellige Strategien zum Umgang mit körpernahen Übergriffen – praxisnah, sicher und angepasst an das Arbeitsumfeld Hochschule.
ZielgruppeBeschäftigte mit Kontakt zu potentiell physisch übergriffigen Personen (z. B. in Beratung, Service, Studienorganisation, Veranstaltungsbetreuung).
VoraussetzungenGrundsätzliche Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an körpernahen Übungen.
Alle Übungen sind freiwillig und werden achtsam angeleitet.
ZieleDie Teilnehmenden lernen,
- körperliche Grenzüberschreitungen frühzeitig zu erkennen und einzuschätzen.
- einfache, sichere Abwehrstrategien situationsgerecht anzuwenden.
- rechtliche Grenzen im Fall aktiver Gegenwehr besser zu überblicken.
- persönliche Schutzstrategien für den Arbeitsalltag weiterzuentwickeln.
Inhalte- Grenzziehung bei körperlicher Nähe
- Deeskalation in Bewegung
- Schonende Zurückweisung
- Zivilcourage und Nothilfe
- Stressreaktionen erkennen und regulieren
- Umgang mit Verteidigungshilfsmitteln
- Rechtliche Einordnung von Selbstschutz
MethodenKurzinputs, Bewegungsübungen, Rollenspiele, kollegialer Austausch, Reflexion juristischer Aspekte