Liebesgärten. Der Garten als Metapher von Sinnlichkeit und Lust
24-O.GAKVW02
Der Garten als ein Ort von Sinnlichkeit und Lust ist auch in der europäischen Malerei ein vielfältiges und reichhaltiges Thema, das Künstler*innen aller Epochen inspiriert hat. Die Darstellungen reichen dabei von idyllischen Rückzugsorten über erotische Schauplätze bis hin zu symbolischen Landschaften, die tiefere Bedeutungen über das menschliche Dasein und die Natur vermitteln. Doch spiegelt sich in all diesen Motiven nicht nur ein lebensbejahendes, harmonisches Bild irdischer Glückseligkeit. Auch die Gefahr des moralischen Verfalls und die negativen Folgen einer übersteigerten Sinneslust finden dabei Berücksichtigung, wie der Blick auf Hieronymus Boschs grandioses Triptychon »Der Garten der Lüste« lehrt. Bei einem Gang durch die Jahrhunderte soll an ausgewählten Meisterwerken der Zeit des 14. bis 20. Jahrhunderts aufgezeigt werden, wie in gestalterischer Hinsicht innovativ, aber auch wie komplex und ambivalent der Garten als Ort menschlicher Begierden in der Bildenden Kunst inszeniert und interpretiert worden ist.
Dieser Kurs ist im Vortragswelten-Pass enthalten und nicht einzeln buchbar.