2. Teil
In der Zeit des Nationalsozialismus entstanden in Berlin stilistisch sehr unterschiedliche Kirchen: einige Planungen stammen aus früheren Jahren und zeigen deshalb noch eine moderne Architektursprache. Andere nehmen mit Satteldächern und tradierten Ausstattungen verstärkt Bezug zum »Heimatschutzstil«, um darin die nationalsozialistische Weltanschauung mit dem herrschenden Verständnis kirchlicher Verkündigung in Einklang zu bringen. In einer theoretischen Einführung wird die Rolle der Kirche im Nationalsozialismus beleuchtet und in zwei Rundgängen u. a. St. Josef in Tegel, die Weihnachtskirche Haselhorst, Mater Dolorosa in Buch und St. Johannes Evangelist in Französisch Buchholz besucht.
Die Veranstaltung ist eine Vertiefung der im letzten Wintersemester durchgeführten Veranstaltung zu den Kirchen der 1930er Jahre und ist ebenfalls für Neueinsteiger*innen geeignet.