Seit dem späten 19. Jahrhundert entwickelte sich Weißensee zu einer wachsenden Gemeinde mit neuen Wohnanlagen und Infrastrukturbauten. Ab 1913 plante Gemeindebaurat Carl James Bühring rund um den Kreuzpfuhl eine Wohnanlage in markanter Backsteinarchitektur. Die Eingemeindung nach Groß-Berlin im Jahr 1920 leitete in der Weimarer Republik eine Phase intensiven genossenschaftlichen Bauens ein. Für die GEHAG entwarf Bruno Taut farbig gestreifte Häuser in der Trierer Straße und später sachlichere Wohnzeilen in der Buschallee. Kontrastierend wirkt die Hauszeile von Bruno Möhring, die mit expressionistischen Formen stärker an traditionelle Bauweisen anknüpft. Diese und weitere Wohnanlagen erkunden wir bei unseren beiden Rundgängen.