Zielgruppe
Interessierte Mitarbeiter*innen aus Archiven und verwandten Einrichtungen
InhaltTag 1: Historische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit
Prof. Dr. phil. Susanne Freund
Ziel dieses Moduls ist es, die Verzahnung der fachspezifischen Aufgaben mit der Vermittlung historischer Zusammenhänge im Rahmen der Erinnerungskultur in Archiven zu konkretisieren. Die Teilnehmenden werden die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten und differenzierten Arbeitsbereiche der Historischen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit kennen lernen. Welche Zielgruppen können angesprochen werden? Welche Inhalte lassen sich erarbeiten? Welche Präsentationsformen stehen zur Verfügung? Welche Methoden bieten sich für didaktische Umsetzungen an? Wie lassen sich audiovisuelle Medien einsetzen? Welche digitalen Plattformen eröffnen neue Perspektiven? Es erfolgt eine Einführung sowohl in die Theorie als auch in die Praxis anhand von Beispielen und individuellen Konzeptvorschlägen.
Schwerpunkte
Ö.1.1 zielgruppenspezifische Handlungsmodule
Ö.1.2 Crowdsourcing und Citizen Science
Ö.1.3 digitale Vermittlungsangebote
Tag 2: Virtuelle Ausstellungen
Prof. Dr. Felix Schäfer
Kulturerbeeinrichtungen wie Archive, Bibliotheken und Museen digitalisieren seit Jahren und in immer größerem Umfang ihre analogen Bestände, um diese einem möglichst breiten Publikum auch außerhalb von physischen Gebäuden und Räumen zugänglich zu machen. Neben browserbasierten digitalisierten Sammlungen für verschiedene Fachcommunities, spezialisierte Themenportale oder neuen Formaten zur interaktiv-partizipativen Vermittlung von Inhalten sind sogenannte „Virtuelle Ausstellung“ eine weitere Möglichkeit, um die breite Öffentlichkeit anzusprechen und für die eigenen Materialien zu interessieren. Wie bei Ausstellungen im analogen Raum kann ein einzelnes Dokument, eine Akte oder ein Bestand als Ausgangspunkt für eine Geschichte dienen, die für interessierte Laien digital aufbereitet und mit ihren Facetten online erzählt wird. In dem Modul werden einerseits die Vor- und Nachteile dieses Formats anhand von Praxisbeispielen diskutiert. Andererseits werden die maßgeblichen Produktionsschritte für eine eigene digitale Ausstellung vorgestellt und reflektiert: Von der inhaltlichen Fragestellung und der Suche nach geeigneten Quellen und Objekten über die grafische Gestaltung und die technische Realisierung bis hin zur öffentlichen Bekanntmachung und weitere Einbindung in die Archivarbeit.
Schwerpunkte
Ö1.4 Grundlagen und Konzept von virtuellen Ausstellungen
Ö1.5 Diskussion konkreter Beispiele | Vor- und Nachteile
Ö1.6 methodisches Vorgehen zur Planung und Umsetzung
Ö1.7 technische Aspekte