Giotto di Bondone - Revolutionäre Farbträume
25-P.GAKGS03
Um 1300 vollzieht sich ein bedeutender Wandel in der Kunst Italiens: Der Maler Giotto di Bondone entwickelt ein ganz neues Verständnis davon, was ein Bild wie zeigen kann. Mitunter wird er als ein »Suchender auf dem Weg zum Fluchtpunkt« verstanden – eine etwas eingeschränkte Perspektive im Kontext der Entwicklung der bildlichen Räumlichkeit in der Renaissance, die Giottos Kunst eine nur vorbereitende Funktion zuzusprechen scheint. Giottos einzigartige Regie von Licht und Farbe hat aber die Wahrnehmung von Bildern im Allgemeinen und des Figuren- und Betrachterkörpers im Besonderen grundlegend verändert. Im Seminar werden sowohl seine Fresken als auch sein Spätwerk detailliert analysiert.