Künstler*Innen über die Schulter geschaut: Gesichter der Berlinischen Galerie
25-P.GAKMS15
Unter den fünf Gattungen der Malerei nimmt die Porträtmalerei seit der Renaissance eine
besondere Rolle ein. Denn mit dem getreuen Abbild konnte man über den Tod hinaus in Erinnerung bleiben. Die Erfindung der Fotografie im 19. Jahrhundert stellte die bildenden Künstler vor eine neue Herausforderung. Denn das getreue Abbild war nicht mehr das erklärte Ziel der künstlerischen Umsetzung. Intention dieses Kurses ist es, im Dialog mit Künstlerin und Kunsthistoriker das Auge für die Entwicklung des Porträts in der Moderne zu öffnen. Künstler*innen brachen mit den traditionellen Vorstellungen der Darstellung von Realismus und Naturalismus und begannen, weit mehr als die äußere Erscheinung der Dargestellten in ihren Bildwerken festzuhalten. Neben der theoretischen Analyse von Bildern soll der Fokus auf der eigenen praktischen Annäherung liegen.