Die auf Porträts spezialisierte Malerin Élisabeth Vigée-Lebrun (1755 – 1842) erhielt ihren ersten Malunterricht bei ihrem Vater. Später kopierte sie Bilder alter Meister, die im Palais Royal in Paris zu sehen waren. Bereits mit 15 Jahren schuf sie professionelle Porträts. 1778 wurde sie nach Versailles gerufen, um ein Porträt von Marie-Antoinette anzufertigen. Die Königin war so beeindruckt, dass die Malerin Aufträge für zahlreiche weitere Porträts der königlichen Familie erhielt und Mitglied der »Académie Royale« wurde. In Folge der französischen Revolution 1789 floh sie nach Italien. Nach 12 Jahren im Exil konnte sie wieder nach Frankreich zurückkehren und fertigte weiter Porträts bedeutender Persönlichkeiten wie Lord Byron an. Neben 660 Porträts schuf sie 200 Landschaftsbilder.