In Tempelhof begann die Ansiedlung der Industrie bevorzugt entlang der Bahnstrecke nach Dresden und später am Teltowkanal. Viele der dort entstanden Industriebauten werden noch heute gewerblich genutzt. Meist waren es kleinere Unternehmen, die sich hier niedergelassen haben. Namhafte Architekten wurden mit der Planung dieser Fabriken beauftragt. So entwarf Eugen Schmohl für den Ullstein Verlag am Tempelhofer Hafen ein expressionistisches Verlagshaus, Bruno Buch erweiterte die Sarotti-Schokoladenfabrik und Paul Renner plante noch in den späten 1930er Jahren eine moderne Fabrik für Gilette.